Am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, fand bereits zum siebten Mal unser Abend der Menschenrechte statt – eine traditionsreiche Veranstaltung, die wir jährlich in Kooperation mit und im Fontäne Kulturzentrum Ludwigshafen durchführen. Dieses Jahr stand der Abend ganz im Zeichen des Themas “Klimagerechtigkeit – eine Frage der Menschenrechte” und des Briefmarathons 2024. Durch den Abend führte die Moderatorin Chris Ludwig.
Zur Einstimmung zeigten wir Kunstvideos aus der Mother Earth Serie der Künstlerin @soroorart. Christiane Ohlinger-Kirsch stellt die Künstlerin und ihre Werke in einem kurzen Beitrag vor.
Die Gruppensprecherin Gabriele Renneisen gab einen Rückblick über die Aktivitäten der Gruppe im letzten Jahr. Dazu scrollte Fazli durch die Homepage, die auch mit Instagramm verlinkt ist.
Welche Länder haben den höchsten CO2-Ausstoss? Sind die Rechte auf Wohnen, sauberes Wasser etc. irgendwo verankert? Was hat Klima mit Menschenrechten zu tun? Warum müssen Klimaschutzmaßnahmen menschenrechtskonform gestaltet werden? Auf diese Fragen gingen Barbara Kohlstruck und Gabriele Renneisen ein.
Was ist ein Briefmarathon und bringt das was? Fazli Degirmenci stellte die Schicksale der einzelnen Menschen vor, für die wir uns dieses Jahr einsetzen. Die Teilnehmer*innen haben zahlreiche Briefe unterzeichnet, um Solidarität zu zeigen und Unrecht anzuprangern. Jeder Brief zählt – und gemeinsam können wir einen Unterschied machen.
Zu Beginn spielte Asim auf seiner Geige das von Ertuğrul Erkişi vertonte Gedicht “Ich kann Ungerechtigkeit nicht applaudieren” des türkischen Dichters Mehmet Akif Ersoy, Autor der türkischen Nationalhymne. Das Gedicht drückt eine klare Haltung gegen Unrecht, Unterdrückung aus. Es betont die Wichtigkeit von Prinzipien, Moral und Gerechtigkeit und ermutigt die Menschen, mutig gegen Ungerechtigkeiten aufzustehen.
Zum Abschluss des Abends spielte Asim das Lied “Nerden Bileceksiniz” (Woher wollt ihr es wissen?) von Ahmet Kaya. Der Text setzt sich mit Einsamkeit, unverstandenem Schmerz und dem Kampf eines Einzelnen gegen gesellschaftliche Ignoranz auseinander.
Beide Lieder, wundervoll von Asim vorgetragen, passen sehr gut zu den Werten und Zielen von Amnesty International. Auch wir kämpfen gegen Unrecht und Unterdrückung und unterstützen den Kampf Einzelner gegen Diskriminierungen und Rechtswidrigkeiten.
Wir danken allen Teilnehmer*innen für ihr Engagement und freuen uns darauf, gemeinsam im nächsten Jahr erneut ein Zeichen für Menschenrechte zu setzen!